Samstag, 6. August 2011

Jenseits der Mauer

Ein starker Film von Holger Karsten Schmidt (Drehbuch) und Friedemann Fromm (Regie). Eine nachdrückliche Aufforderung den eigentlichen Wahnsinn nicht hinzunehmen!

Sonntag, 3. April 2011

Du sollst nicht begehren Deinen Windows 7 Desktop

Wie man sie auch immer bezeichnen oder begründen möchte, die Entmündigung des Nutzer schreitet voran: Windows 7 spricht defekten Verknüpfungen auf dem Desktop das Existenzrecht ab und löscht diese. Dieses Verhalten wird unter KB978980 ausdrücklich legalisiert. Der Desktop als Teil des Systems gehört offenbar nicht länger zum Hoheitsbereich des Nutzers. Nischenanwendungsfälle wie nicht permanent erreichbare Netzlaufwerke oder Truecrypt-Container kommen im Microsoft Universum nicht vor. Am Rande technisch interessant ist die Implementierung dieser Funktion durch Power Shell Skripte; im offiziellen Windows-Umfeld ungewöhnlich und vielleicht gerade deshalb außer Kontrolle geraten?

Deutsche Telekom AG verlässt Usenet

Zum zweiten Quartals 2011 hat die Deutsche Telekom AG (DTAG) ihren Newsserver abgeschaltet. Nach der Aufgabe der internen t-online Newsgruppen und des T-Online-Team wird ohne Not ein weiteres Teil des nützlichen und geschichtsträchtigen Angebots entsorgt. Als nächstes folgt vielleicht schon das klassische Telefonnetz?

Sonntag, 26. Dezember 2010

Neue Musik 2010

Neue Musikalben, 2010 erschienen und erworben, geordnet nach Bedeutung und Gefallen, in Klammern der Gesamtbestand des Interpreten.
  1. Tocotronic: Schall und Wahn (9)

  2. Wir sind Helden: Bring mich nach Hause (4)

  3. Johnny Cash: American VI--Ain't No Grave (12)

  4. Loreena McKennitt: The Wind That Shakes the Barley (9)

  5. Silly: Alles rot (4)

  6. Beth Hart: My California (1)

  7. Antony and the Johnsons: Swanlights (2)

  8. Shakira: Sale el sol (7)

  9. Concerto Köln: Orchestersuiten J. S. Bach (1)

  10. Various Artists: 35 Years Bear Family Records (2)

  11. Various Artists: Eurovision Song Contest 2010 Oslo (4)

  12. Blind Guardian: At the Edge of Time (2)

  13. Tarja Turunen: What Lies Beneath (2)

  14. Star One: Victims of the Modern Age (1)

Sonntag, 25. Juli 2010

Rückfälliger Firefox 3.6

Ein gelöst geglaubtes Problem und die damit verbundenen Zweifel an der Zukunft von Mozilla Firefox kehren zurück. Mit Firefox 3.6.x sind wir inhaltlich wieder bei den ersten 3.0.x Versionen angelangt, Downloads unabhängig von den Windows Internetoptionen für den Internet Explorer sind nicht möglich, vergleiche den alten Eintrag vom 28.09.2010.

Das einzig Positive an dem Schlamassel, ebenfalls wie damals: http://kb.mozillazine.org/Unable_to_save_or_download_files#Enable_downloads_blocked_by_Security_Zone_Policy_-_Windows beschreibt es korrekt.

Dass es auch anders geht, beweist Google Chrome mit der schlichten Nachfrage, ob man weiß was man tut. Diese Alternative ist entschiedener benutzerfreundlicher als der Gebrauch von wget auf der Kommandozeile. Nebenbei lernt die Nutzer schon mal Google Chrome kennen.

Der Vollständigkeit halber: Ich bestreite nicht, dass in vielen Anwendungsfällen das derzeitige Verhalten von Firefox "richtig" ist; allerdings habe ich dauerhaft keine Verwendung für solch einen Browser, der mir keine Wahl lässt.

Samstag, 1. Mai 2010

Schöne neue Welt beim Online-Ticket der Deutschen Bahn

Beim volkseigenen Betrieb* "Deutsche Bahn" (DBAG) sind mal wieder Änderungen beim Angebot und Vertrieb von Fahrkarten festzustellen, die ins Schema "besser wird's nimmer" passen.

Ad 1) Das Online-Ticket verfügt nun über grafische Merkmale zur scheinbaren Steigerung der Fälschungssicherheit, realisiert als monochrome Pixelgrafiken hinter dem bekannten Fahrkartendruck. Die Intention dafür, den Einsatz des Online-Tickets auch jenseits der DBAG, etwa in Verkehrverbünden, zu ermöglichen, ist zu begrüßen. Die Nebenwirkungen rufen allerdings nur Kopfschütteln hervor. Zum einen steigt die Größe der PDF-Datei von 15 auf 450 KB, zum anderen ist das Druckergebnis für die neuen Grafiken im Gegensatz zum übrigen Text keinesfalls definiert, entweder bleiben die Merkmale zum Fälschungsschutz daher wirkungslos oder es gibt in Zukunft vielfältige Diskussion zur Gültigkeit und die Vorschrift "Das Online-Ticket muss ausgedruckt vorliegen" wird erheblich detaillierter neugefasst. Falls die Kritik bis hier unverständlich ist, hilft vielleicht der Hinweis weiter, dass es noch andere Drucker als fotogängige Tintenstrahler gibt, und das nicht nur in privaten Umgebungen.

Ad 2) Während beim Kauf von Fahrkarten über die Reiseauskunft die Zahlung ohne Kreditkarte per Lastschrift möglich ist, bietet der "Fahrkarten Shop" für pauschale Fahrkarten wie Ländertickets diese Option nicht. Schon klar, der brave Bahnkunde erfreut sich natürlich hier an der Kredikartenfunktion seiner Bahncard.

Ad 3) Vom theoretischen Blickpunkt ein fortdauerndes Ärgernis ist das Preissystem, dessen Ergebnisse, lies die resultierende Fahrkartenpreise, nicht allgemein nachvollziehbar sind. Und zwar weder für die Sparpreise und ihre Kontigente noch für Normalpreise und ihr Relationssystem.

Es bleibt noch viel zu tun, bis die DBAG oder die Eisenbahn in Deutschland im neuen digitalen Zeitalter angekommen ist. Wie auch anderer Stelle Open Access und Staat noch kein Freundespaar sind.


*) Alleineigentümer ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bund; nach politisch korrektem Staatsverständnis wird der Staat durch seine Bürger (sein Volk) gebildet. Abweichende Realitäten würden auch die Bindung der Bürger an die Rechtsordnung aufheben ...

Sonntag, 18. April 2010

1 Klick mehr oder Windows 7 und externe Festplatte

Mit dem Umstieg von Windows XP auf Windows 7 x64 (kein Nvidia Chipsatz) ändert sich der Umgang mit USB-Festplatten: Teilweise werden diese jetzt als festeingebautes Laufwerk und nicht länger als Wechsellaufwerk erkannt. Sichtbar in der Datenträgerverwaltung an der Angabe Basis statt Wechselmedium oder in der Shell mittels "fsutil fsinfo drivetype x:" an der Ausgabe Eingebautes Laufwerk statt Austauschbares Laufwerk.

Als Folge scheitert "Hardware sicher entfernen" mit der Fehlermeldung, das Gerät sei in Benutzung, offenbar ausgelöst durch offene Datei-Handles des System-Prozesses auf das NTFS-Journal oder ähnliches.

Wünschenswert wäre die Möglichkeit den Datenträgertyp von fixed in removable zu ändern, was aber offenbar nicht vorgesehen ist, vielmehr wird die Einstufung anscheinend in Abhängigkeit von Art und Modell des USB-zu-ATA-Umsetzers vorgenommen. Hier einige Diskussionslinks mit teilweise bedenklichen, vielleicht KPI-getriebenen Antwortverhalten von "Microsoft"-Mitarbeitern:

Als Umgehung gibt es zum einen die Möglichkeit, den Rechner herunterzufahren und dann die Verbindung zur Festplatte zu trennen, zum anderen kann das Laufwerk in der Datenträgerverwaltung Offline geschaltet werden, wonach dann "Hardware sicher entfernen" wie üblich funktioniert -- ein Klick mehr beim Unmounten und spiegelbildlich beim nächsten Mounten.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Grenzen für Suchmaschinen

20091219T1601+0100 oder Samstag, 19.12.2009, 16:01:
Spannungsschwankungen im europäischen Verbundnetz (engl. ENTSO-E - European Network of Transmission System Operators for Electricity). Selbst beobachtet und vom Hamburger Abendblatt in einem Artikel mit dem Titel Wintereinbruch verursacht Ampel-Chaos in Hamburg beschrieben. (Der jüngste Anlauf des Axel Springer Verlags zur Bezahlung von Inhalten im Internet erfordert die Verlinkung über Google zur freien Einsicht.)


Die Frage: Gibt es im Netz weitere Informationen zu diesem Vorfall und sind diese über Suchmaschinen erreichbar?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Zeitenwende

Heute: Keine t-online.*-Newsgroups, bei Lehmanns im Hamburger Zentrum kein K&R-Exemplar.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Fotoserie Hamburger Rathaus

Aus der Fotocommunity: Eine Serie von Tim Brüning mit prächtigen Innenaufnahmen des Hamburger Rathauses — http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/294656/display/18281752 und folgende. Eine beeindruckende Verkörperung des Stolzes dieser Stadt.

Sonntag, 12. Juli 2009

Eurovision 2009 Diary von Ola Melzig

Aus der Kategorie "Projekte für ein zweistelliges Millionen-Budget":

http://www.m-m-pr.com/index.php/eurovision-diary/

Ola Melzig als verantwortlicher Projektleiter beschreibt dort den Bühnenaufbau für den diesjährigen Eurovision Song Contest in Moskau. Sehr lesenswert und dazu ein wirksames Antidot, falls der Büroalltag mal wieder zu unstrukturiert erscheint.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Vorratsdatenspeicherung: Unheilvolle Aussichten für die Zukunft

Dieser Tage hat der Chaos Computer Club (CCC) seine Analyse zur Vorratsdatenspeicherung ermöglicht. Kraft Gesetz entstehen gewaltigen Datensammlungen, der technische Fortschritt ermöglicht ihre Nutzung in einem beängstigen Ausmaß, ohne dass ein angemessene Sorgfalt ihrer Ausführung gesichtert ist und ohne dass eine auch nur halbwegs wirksame Kontrolle der Überwachung gegeben ist.
Man kann von einer Fortsetzung des zügellosen Kapitalismus in der Netzwelt sprechen, von einer wachsenden Ungleichverteilung des Wissens über andere und den sich daraus ergebenden, nur schwer abschätzbaren Folgen. Ist dies der Begin eines Weges zurück ins europäische Mittelalter?

Folgendes ist für die Zukunft anzunehmen:
  1. Ohne Vertrauen in die Staatsorgane ist das Vorhandensein einer Privatsphäre nicht länger denkbar.
  2. Verzicht ist keine Lösung, "staatenlose" Netzbewohner sind keine.
  3. Kreative Ideen zum wirksamen Widerstand sind gefragt.
Zum Originaltext: Stellungnahme des Chaos Computer Clubs zur Vorratsdatenspeicherung vom 9. Juni 2009 (1 BvR 256/08, 1 BvR 263/08, 1 BvR 586/08), http://www.ccc.de/updates/2009/vds-gutachten, http://www.ccc.de/vds/VDSfinal18.pdf

Montag, 13. April 2009

Ostern 2009: Radio Hamburg Top820

Auch in diesem Jahr etwas Statistik:

Neue Titel auf den ersten 20 Plätzen
  • 1 Peter Fox: Haus am See
  • 2 Lady Gaga: Pokerface
  • 4 Mando Diao: Dance With Somebody
  • 5 Peter Fox: Alles neu
  • 6 Katy Perry: Hot And Cold
  • 7 James Morrison & Nelly Furtado: Broken Strings
  • 8 Kid Rock: All Summer Long
  • 10 Coldplay: Viva La Vida
  • 11 Silbermond: Irgendwas bleibt
  • 12 Pink: Sober
  • 14 Polarkreis 18: Allein, allein
  • 15 Amy Macdonald: This Is The Life
  • 17 Killers: Human
  • 18 Ärzte: Lasse redn
  • 19 Katy Perry: I Kissed A Girl
  • 20 Pink: So What

Neue Interpreten mit mehreren Titelplatzierungen

  • Peter Fox (6)
  • Katy Perry (4)
  • The Script (3)
  • Jason Mraz (2)
  • Kanye West (2)
  • Kings Of Leon (2)
  • Maria Mena (2)
  • Pascal Finkenauer (2)
  • Polarkreis 18 (2)
  • Queensberry (2)

Nicht mehr platzierte Titel:

  • Led Zeppelin: Stairway To Heaven (nach zuletzt 20 Jahren in Folge)
  • Men At Work: Down Under (20)
  • Blue Devils: Hymne (10)
  • George Michael: Killer/Papa Was A Rolling St.. (10)
  • Marius Müller-Westernhagen: Sexy (10)
  • Midnight Oil: Beds Are Burning (10)
  • Bon Jovi: It's My Life (9)
  • Toten Hosen: Bayern (9)
  • Fettes Brot: Jein (8)
  • 4 Non Blondes: What's Up (6)
  • Laith Al-Deen: Dein Lied (6)
  • Norah Jones: Don't Know Why (6)
  • Robbie Williams: Come Undone (6)

Wieder platzierte Titel:
  • Rod Stewart: Sailing (im Vorjahr nach 19 Jahren ausgeschieden)
  • Rolling Stones: Satisfaction (19)
  • Queen: Who Wants To Live Forever (18)
  • Marius Müller-Westernhagen: Freiheit (17)
  • Scorpions: Wind Of Change (17)
  • U 2: One (16)
  • Bon Jovi: Always (13)
  • Bruce Springsteen: Born In The USA (13)
  • Karel Gott: Biene Maja (13)
  • Celine Dion: My Heart Will Go On (10)
  • Police: Every Breath You Take (10)
  • Volker Frank: Störtebeker (10)

Zum Vorjahr: 2008/Top819

Samstag, 21. Februar 2009

Erste Musikauswahl 2009

Donnerstag, 29. Januar 2009

Veteran im Abendverkehr

Heute abend um 18.17 Uhr ab Sternschanze auf dem Außenring unterwegs: Der DT2 Nr. 871.
Für einen Teil irrelevant, für einen anderen bemerkenswert.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Marcel Reich-Ranicki beim Deutschen Fernsehpreis 2008

Schlimm, gerade auch im Angesicht seiner Biografie, dass Marcel Reich-Ranicki so etwas erleben musste. Gut, dass es ihn gibt und er folgendes sagen konnte:
Meine Damen und Herren, ich habe in meinem Leben und in den 50 Jahren, die ich in Deutschland bin, es sind schon ein bisschen mehr als 50 -- hintereinanderweg, meine Jugend habe ich auch in Deutschland, in Berlin erlebt. Ich habe in diesen vielen Jahren viele Literaturpreise bekommen, sehr viele, darunter auch die höchsten wie den Goethe-Preis, den Thomas-Mann-Preis und einige andere. Und ich habe immer gedankt für diese Preise, wie es sich gehört und bitte verzeihen Sie mir wenn ich offen rede, es hat mir keine Schwierigkeiten bereitet, für die Preise zu danken. Heute bin ich in einer ganz schlimmen Situation: Ich muss auf den Preis, den ich erhalten habe, irgendwie reagieren und der Intendant Schächter sagte mir: "Bitte, bitte, bitte nicht zu hart". Ja, in der Tat, ich möchte niemanden kränken, niemanden beleidigen oder verletzen. Nein, das möchte ich nicht. Aber ich möchte auch ganz offen sagen: Ich nehme diesen Preis nicht an. Ich hätte das, dass werden sie denken und sagen, früher erklären sollen. Natürlich! Aber ich habe nicht gewusst, was mir hier auf mich wartet, was ich hier erleben werde. Ich gehöre nicht in diese Reihe der heute vielleicht sehr zu Recht Preisgekrönten. Wäre der Preis mit Geld verbunden, hätte ich das Geld zurückgegeben. Aber er ist ja nicht mit Geld verbunden. Ich kann nur dieses, diesen Gegenstand, der hier verschiedenen Leuten überreicht wurde, von mir werfen oder jemanden vor die Füße werfen. Ich kann das nicht annehmen. Und ich finde es auch schlimm, dass ich hier vier Stunden das erleben musste. Es gibt ja Abende, die man ganz schön erlebt. Nein, nicht, ich werde Ihnen jetzt nicht sagen mit der Lektüre von Goethe oder Berthold Brecht. Nein, man kann im Arte-Programm manchmal sehr schöne, wichtige Sachen sehen. Ich hab auch früher häufig Wichtiges im 3sat-Programm gesehen, aber das hat sich jetzt geändert, meist kommen da schwache Sachen, aber nicht der Blödsinn, den wir hier zu sehen bekommen haben. Ich will nicht weiter darüber reden, es sind ja auch Kollegen von mir hier auf der Bühne gewesen, Stefan Aust, Markwort und Thomas Gottschalk ...

Sonntag, 28. September 2008

Mozilla Firefox 3 immitiert den MS Internet Explorer 7

Schon wieder Mozilla. Firefox 3 erlaubt das Downloaden ausführbarer Dateien nur dann, wenn dies dem Microsoft Internet Explorer 7 ebenfalls erlaubt ist. Andernfalls erscheint im Download-Manager die Fehlermeldung: Dieser Download wurde durch Ihre Sicherheitszonen-Regeln blockiert. In englisch: This download has been blocked by your Security Zone Policy.

Diese Abhängigkeit ist beabsichtigt und bei mozillaZine beschrieben. Eine Einstellung zum Abschalten dieser Prüfung in Firefox gibt es nicht.

Eine fragwürdige Design-Entscheidung. De facto unterstützt Firefox damit die Ansicht Microsofts, die Einstellungen des Internet Explorers seien allgemein gültig und die Bezeichnung Internetoptionen nur folgerichtig. Entweder folgt man dieser Interpretation an oder wechselt den Browser.

Samstag, 5. April 2008

Werner Koch, der maßgebliche Entwickler von GnuPG äußert sich bei der Beantwortung der Frage nach Nutzung der S/MIME-Unterstützung von GnuPG 2 über die Mozilla Foundation:
Well, KDE uses it. It is further the only Unix S/MIME application (with KMail) which passed the compatibility checks done by the BSI [1]. Mozilla has been tested too but woth some problems. In fact the Mozilla Foundation rejected our offer to implement a couple of useful and necessary enhancements to their S/MIME implementation. The way Mozilla works is basically: Show a positive result but don't annoy the user if the signature is suspicious. The fact that Mozilla may fall back to 40 bit RC4 encryption may indicate that the developers do not consider privacy a major goal.
(Mailingliste gnupg-users, 2008-04-04, Message-ID <874pahfiwv.fsf@wheatstone.g10code.de>, http://lists.gnupg.org/pipermail/gnupg-users/2008-April/033005.html)

Mozilla ist ein sehr erfolgreiches Open Source Projekt, interessant hierbei ist, inwieweit die bewusste Ausgrenzung von Anwendern mit fortgeschrittenen Anforderungen dafür notwendig ist. Man könnte dies auch als eine gelungene Reaktion auf das 20-80-Problem bezeichnen.

Montag, 24. März 2008

Radio Hamburg Top 819 Oster-Mega-Hit-Marathon — 20 Jahre Osterhits zu Ostern 2008

Auch in diesem Jahr veranstaltet Radio Hamburg an den Ostertagen wieder eine Hörerhitparade. Dazu etwas Statistik:
Erstmalig platzierte Titel auf den Plätzen 21 bis 100 sind Ich & Ich: Vom selben Stern (22), Mark Ronson & Amy Winehouse: Valerie (23), Monrose: Hot Summer (24), Gwen Stefani: Early Winter (25), Yael Naim & David Donatien: New Soul (27), Mika: Lollipop (30), James Morrison: Come Back And Stay (31), Linkin Park: Shadow Of The Day (37), Mark Medlock & Dieter Bohlen: Unbelievable (38), Nickelback: Rockstar (39), James Blunt: 1973 (40), Take That: Rule The World (41), Lenny Kravitz: I'll Be Waiting (42), Amy Winehouse: Back To Black (44), Traincha: That's What Friends Are For (47), Ich & Ich: Stark (50), Sunrise Avenue: Choose To Be Me (51), Sugababes: About You Now (53), Nelly Furtado: In Gods Hands (57), Foo Fighters: Long Road To Ruin (58), Mark Medlock: Now Or Never (59), Kylie Minogue: In My Arms (60), Simple Plan: When I'm Gone (66), Linkin Park: What I've Done (68), Kylie Minogue: 2 Hearts (70), Maroon 5: Won't Go Home Without You (71), Timid Tiger: Loveboat (75), Chris Brown: With You (76), Mika: Relax (Take It Easy) (77), Sasha: Hide And Seek (78), Katie Melua: If You Were A Sailboat (80), Justin Timberlake: Summer Love (81), David Guetta: Love Is Gone (83), R.E.M.: Supernatural Superserious (84), Kate Nash: Foundations (85), Wir sind Helden: Kaputt (89), Amy Winehouse: You Know I'm No Good (90), Revolverheld: Unzertrennlich (91), Seal: Amazing (92), Culcha Candela: Chica (97) und Britney Spears: Piece Of Me (98). Erstmals in den Top 800 platzierte Interpreten sind hervorgehoben.
Im Gegenzug sind nicht mehr platziert und ausgeschieden Frankie Goes To Hollywood, Genesis, Police, Scorpions, Simon & Garfunkel, Udo Lindenberg (nach zuletzt 19 Jahren in Folge), Tony Christie (17), Karel Gott (13), Alanis Morissette (12), Volker Frank (11) und John Denver (10).
Bei den Top 818 im Vorjahr schieden Chris De Burgh, Dire Straits, Gloria Gaynor (18), Alphaville (16), Uriah Heep (14) und Boyzone (12) aus, die hervorgehobenen Interpreten sind dieses Jahr wieder dabei.
Seit Beginn an ununterbrochen mit jeweils mindestens einem Titel vertreten sind AC/DC, Abba, Beatles (darunter immer mit den Titeln Let It Be, Yesterday), Bon Jovi, Bruce Springsteen, Bryan Adams, Depeche Mode, Elton John, Elvis Presley (In The Ghetto), Eric Clapton, Frank Sinatra, George Michael, Guns 'n' Roses, Hamburger Arroganz (Livin' In Hamburg), Hans Albers, Herbert Grönemeyer, John Miles (Music), Led Zeppelin (Stairway To Heaven), Marianne Rosenberg (Er gehört zu mir), Marius Müller-Westernhagen, Men At Work (Down Under), Nena (99 Luftballons), Peter Maffay, Phil Collins (In The Air Tonight), Pink Floyd (Wish You Where Here), Prince, Queen (Bohemian Rhapsody, We Are The Champions), Rod Stewart, Rolling Stones, Simple Minds (Don't You), Sting, Tina Turner, Toten Hosen, U 2 (Sunday Bloody Sunday), Van Halen (Jump) und Ärzte.
Alle Angaben normierungsbedingt ohne Gewähr und Berücksichtigung der diesjährige Plätze 1 bis 20.

Sonntag, 25. November 2007

Wieder endet eine kleine Ära

Am Samstag, dem 24. November 2007, erschien letztmalig in der "Literarischen Welt" die Kolumne "Krauses Klartext". Tilman Krause schreibt dazu: Und so will ich denn die Neuordnung der Beiträge in der "Literarischen Welt", mit der wir in der kommenden Woche beginnen, zum Anlass nehmen, aufzuhören mit dieser Kolumne.
Erfreulich daran ist die im Medienbereich längst nicht übliche Offenheit gegenüber dem Leser. Wie diese Änderung im größeren Kontext zu bewerten ist, wird die Zukunft zeigen. Einstweilen ist ein Verlust festzustellen; das Bürgertum der Gegenwart verliert einen seiner Fürsprecher.

Freitag, 14. September 2007

Ausverkauf ehemaliger Bahnflächen, auch in Hamburg-Altona — Eine erneute Kapitulation der Politik

In Deutschland ein Nachlassen des staatlich-politischen Gestaltungs- und Regulierungsanspruch festzustellen, ist sicherlich falsch; es sei denn man betrachtet nur Privatisierungsentscheidungen.

Ein aktuelles Beispiel: In der Presseinformation 144/2007 schreibt die Deutsche Bahn AG:
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat heute auch dem Verkauf der aurelis Real Estate GmbH & Co. KG zugestimmt. Aurelis wurde im Jahr 2002 als DB-Tochtergesellschaft gegründet mit dem Zweck, nicht betrieblich notwendige Flächen zu entwickeln und zu verwerten. Im Portfolio der Gesellschaft befinden sich rund 1.500 Liegenschaften mit etwa 27 Millionen Quadratmetern, vor allem in den Ballungsgebieten Deutschlands. Vertragspartner der DB ist ein Konsortium aus Hochtief Projektentwicklung GmbH und Redwood Grove International L.P. Bahn und Konsortium haben hierzu in der vergangenen Woche einen Vorvertrag unterzeichnet. Der angestrebte Verkauf folgt der mit dem Eigentümer abgestimmten Strategie, sich von nicht betriebsnotwendigen Flächen zu trennen.


Mitglieder dieses Aufsichtsrats sind:
  1. Dr. Günther Saßmannshausen
    Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats, Hannover

  2. Dr. Werner Müller
    Vorsitzender des Aufsichtsrats, Vorsitzender des Vorstandes, RAG Aktiengesellschaft, Essen

  3. Norbert Hansen*
    Vorsitzender der TRANSNET Gewerkschaft GdED, Berlin

  4. Georg Brunnhuber
    Mitglied des Deutschen Bundestages, Berlin

  5. Niels Lund Chrestensen
    Geschäftsführender Gesellschafter, N.L. Chrestensen, Erfurter Samen- und Pflanzenzucht GmbH, Erfurt

  6. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Großmann
    Gesellschafter der Georgsmarienhütte Holding GmbH, Hamburg

  7. Horst Hartkorn*
    Vorsitzender des Betriebsrates S-Bahn Hamburg GmbH, Hamburg

  8. Jörg Hennerkes
    Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, Berlin

  9. Jörg Hensel*
    Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, Railion Deutschland AG, Vorsitzender des Spartenbetriebsrats Stinnes, Mainz

  10. Klaus Dieter Hommel*
    Bundesvorsitzender der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Frankfurt am Main

  11. Günter Kirchheim*
    Vorsitzender des Konzernbetriebsrates DB AG, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates DB Netz AG, Frankfurt am Main

  12. Helmut Kleindienst*
    Spartenbetriebsratsvorsitzender Unternehmensbereich Dienstleistungen, DB Dienstleistungen GmbH, Berlin

  13. Lothar Krauß*
    Stv. Vorsitzender der TRANSNET Gewerkschaft GdED, Frankfurt am Main

  14. Dr. Jürgen Krumnow
    Ehem. Mitglied des Vorstandes, Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main

  15. Vitus Miller*
    Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, Regio/Stadtverkehr, Frankfurt am Main

  16. Heike Moll*
    Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, DB Station&Service AG, Berlin

  17. Dr. Axel Nawrath
    Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, Königstein

  18. Dr. Bernd Pfaffenbach
    Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin

  19. Ute Plambeck*
    Konzernbevollmächtigte der DB AG für die Länder Hamburg/Schleswig-Holstein, Hamburg

  20. Dr. Eggert Voscherau
    Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen

  21. Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Ing. Heinrich Weiss
    Vorsitzender der Geschäftsführung, SMS GmbH, Düsseldorf

    * Arbeitnehmervertreter
    (Angaben der Deutschen Bahn AG, Stand 20070906)


So wird wieder ein Stück Staats- und damit Gemeineigentum aufgegeben. Für eine einmalige Einnahme werden längerfristige Einnahme- und Gestaltungsmöglichkeiten aufgegeben. Bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Städte ihre Möglichkeiten der Stadtplanung wahrnehmen.

Es wird Herbst.

Dienstag, 10. Juli 2007

Zum Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn

Was dabei leicht in Vergessenheit gerät: Die Deutsche Bahn ist nur scheinbar ein Privatunternehmen, alleiniger Aktionär ist die Bundesrepublik Deutschland. Damit ist politische Einflussnahme in jedem denkbaren Umfang möglich, bedauerlicherweise auch im jetzigen.

Sonntag, 8. Juli 2007

Adobe und die Entmündigung des Anwenders

Möchte man die aktuelle Version 8.1 des Adobe Readers in Form eines traditionellen Installationsprogramms beziehen, ist dafür bei Firefox zunächst das Add-on User Agent Switcher zu installieren und vorübergehend Opera als Browserkennung einzustellen. Andernfalls versucht der Webserver von Adobe den Softwareinstallationsmechanismus von Firefox zu verwenden. Im Sinne einer einfachen Installation, die möglichst wenig Anforderungen an den Anwender stellt, durchaus eine nachvollziehbare Vorgehensweise. Was aufregt ist allerdings das Fehlen jeglichen Hinweises auf den Download eines normalen Installationsprogramms. Sicherlich findet man jenes in den Tiefen des FTP-Servers von Adobe oder halt über die erwähnte Tarnung von Firefox. Nur könnte man es halt auch einfacher haben. Offenbar ist Adobe nicht daran gelegen, ein Zeichen gegen den sich seit langem festigenden Eindruck der Arroganz zu setzen.

Noch ein anderes Erlebnis aus der glitzernden Software-Welt: Der Bezug von Updates und Add-ons für Microsoft Office 2007 über die entsprechende Office Online Webseite erfordert zur Überprüfung der Lizensierung die Installation eines ActiveX-Steuerelements. Soweit so gut. Nicht gut ist allerdings die wiederholte Erfahrung, dass hierzu nicht nur office.microsoft.comals vertrauenswürdige Seite einzutragen ist sondern *.microsoft.com. Die Hinweise zur passenden Konfiguration des Internet Explorer machen die konträre Aussage.

Fazit: Rebellen haben es schwerer und man wird schneller als erwartet zu einem.

Sonntag, 1. Juli 2007

25. Mai 2007 — normale Gleichzeitigkeit

Freitag, 25. Mai 2007, Hamburg: Das letzte Konzert von Blumfeld und der Zweitligaaufstieg von St. Pauli — in diesem Fall müssen wegen der Gleichzeitigkeit keine Verschwörungstheorien bemüht werden, im Gegensatz zu Ereignissen der jüngsten Zeit.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Lernen fürs Leben

Wörtliches Zitat auf der oben dokumentierten Eingangsseite zum neuen Mailsystem der HAW Hamburg:
Achtung: Beim erstmaligen Aufruf erscheint ein Fenster mit einem Sicherheitshinweis (Abb.1), in dem Sie das angegebene Zertifikat akzeptieren müssen. Bestätigen Sie dies bitte mit "Ja".
Unbekannte Zertifikate also immer einfach dauerhaft akzeptieren; mittelfristig braucht man so gar keine Zertifikate mehr.

Ergänzend noch folgende Hinweise: Bei der HAW Hamburg handelt es sich um die frühere Fachhochschule Hamburg, die seit einigen Jahren als deutschen Namen Hochschule für Angewandte Wissenschaften führt. Das erforderliche Wissen zum Erfassen der Unbedachtsamkeit der obigen Handlungsanweisung ist mit Sicherheit unter den Mitgliedern der Hochschule zu finden. Genutzt werden soll das System übrigens als rechtswirksamer Ersatz für den Briefverkehr mit der Hochschulverwaltung.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Das heilige Braun

Er trägt das heilige Braun — ein Oberteil in den Farben des Fußball-Club St. Pauli von 1910 e. V. — der Mann auf Süderelbe bei der Eisenbahnbrücke.

Samstag, 19. Mai 2007

Assoziationen zum Endlaut a

Alenka
Falludscha
Haroska
Hiroshima
Molitva
Kerbala
Tarja
Tammena

Dienstag, 1. Mai 2007

Neuartige Zeiten

Nach dem Volksparkstadion hat es jetzt das Vier Jahreszeiten erwischt: Im Namen der Corporate Identity wird sein Name geändert. Als nächstes vielleicht der Michel? Neuartige Zeiten halt.

Sonntag, 1. April 2007

Kinder, Zeit und Zeichen

Sonntagabend zehn vor zehn, gerade in Gedanken darüber, wie der freiwillige Kontrollverzicht der gewählten politischen Gremien bei der Deutschen Bahn AG am Beispiel des Lärmschutzes der Hamburger Güterumgehungsbahn zu formulieren ist, im Radio auf NDR 2 das unverwechselbare Orgelspiel von Jon Lord. Und tatsächlich, es läuft Child In Time von Deep Purple in der etwa zehnminütigen Version. Ein Zeichen und wenn ja wofür? Ein Blick zurück nimmt die Illusion des Einmaligen, aber auch die Sorge über einen weiteren Abschied. In den letzten viereinhalb Jahren wurde dieser Titel zuvor bereits am 22. November 2005, am 31. Dezember 2006 und am 9. Februar 2007 gesendet.
Neu im Buchhandel: Die Täter sind unter uns von Hubertus Knabe, erschienen im Propyläen Verlag.

Sonntag, 25. März 2007

Tatort Dornröschens Rache

Nicht in die Umgebung von Hamburg sondern von Berlin führte der heutige Tatort Dornröschens Rache. Der Schlüssel-Song der Filmmusik Cripple and the Starfish stammt von Anthony and the Johnsons und ist auf dem nach der Gruppe benannten Album aus dem Jahr 2000 zu finden. Der entscheidende Hinweis findet sich – wenig überraschend – bei tatort-fundus.de. Mit etwas Suchen läßt sich auch eine Downloadmöglichkeit ausfindig machen.

Sonntag, 11. März 2007

Tatort Liebeshunger

Von Hamburg zu sehen im neuen Tatort Liebeshunger:

Komplexität

Gegenwärtige Computerprogramme sind komplex, verbergen dies aber vor dem Anwender, jedenfalls solange dieser die Voreinstellungen nicht ändert. Erhöht man etwa unter Windows XP beim Internet Explorer 7 die Sicherheitstufe für die Internetzone auf "hoch", so werden Netzlaufwerke nicht länger der Intranetzone zugeordnet, woraufhin der Explorer nur noch eingeschränkt funktionsfähig ist. Immerhin wird so vermutlich eine andere Denial-of-service-Attacke gegen den Explorer verhindert, für die es ausreicht, ein genügend großes Zip-Archiv in ein Verzeichnis zu plazieren, dessen Anzeige dann im mindesten auf sich warten läßt. Bis auf weiteres ist hier menschlicher Rat gefragt, es liegt gewissermaßen eine immanente Arbeitsplatzsicherungsmaschine vor.
Eine andere ist das deutsche Steuerrecht. Entfernungspauschale für den Normalbürger und all die anderen Regelungen erfreuen den jeweiligen Nutznießer, sind aber letztlich die Ursache des Übels und gehören abgeschafft; in Summe ungerechter wäre ein einfaches Steuerrecht nicht ...