Montag, 26. Februar 2007

Abschiede

Buchheim tot, die Hamburger SPD am Abgrund, Ulrich sportlich am Ende — so eine subjektive Zusammenfassung der letzten Tage. Wobei sich beim Politiktheater in Hamburg beinahe die Frage aufdrängt, ob hier ein 27. April 1974 mit getauschten Rollen vorliegt. Zum Tode Lothar-Günther Buchheims ist das scheinbare Fehlen von passendem Material schmerzlich festzustellen, offenbar fanden sich nur beim Bayerischen Rundfunk zwei Sendungen im Archiv. Mögen die verbliebenen betagten Persönlichkeiten im Lande noch ein ganze Weile unter uns bleiben.

Dienstag, 20. Februar 2007

Eine gute Bekannte in Gesellschaft am anderen Ende der Welt

Queen Elizabeth 2 und Queen Mary 2 am 20. Februar 2007 zusammen in Sydney
Foto: J A D

Queen Elizabeth 2 und Queen Mary 2 am 20. Februar 2007 zusammen in Sydney.


Nächste Besuche der Queen Mary 2 in Hamburg:
  • Donnerstag, 26. Juli, von 5 bis 23.30 Uhr
  • Donnerstag, 23. August, von 3 bis 21.30 Uhr
Und dann der erste Besuch Cunards Queen Victoria
  • Dienstag, 18. Dezember, von 7 bis 23 Uhr

Sonntag, 18. Februar 2007

Straßenbahn in Hamburg

Sonntäglicher Fund im Netz: Die Videos zur Hamburger Straßenbahn in der 70er Jahren von Thomas Lüders bei MyVideo. Die 12 Filme mit einer Gesamtlänge von etwa 45 Minuten zeigen hauptsächlich den Betrieb auf verschiedenen Linien, aber auch das Ende am 1. Oktober 1978 und den Wagen 3557 in San Francisco.
Bei Misstrauen gegenüber der dauerhaften Verfügbarkeit der Videos bietet sich Iggels Videoplayer an, um diese als flv-Datei (Adobe/Macromedia Flash Video) zu sichern. Dieses Programm, genauer die Datei VPlayer-Setup.exe zu seiner Installation, ist in seiner jetzigen Form offenbar noch etwa bis März 2007 erhältlich, danach soll es als Ashampoo ClipFinder von ashampoo.com angeboten werden. Das Wiedergeben von flv-Dateien ist eine der vielen Fähigkeiten des VLC media player von videolan.org.

Darüberhinaus ist eine DVD über die Hamburger Straßenbahn Linien 2 und 14 mit Aufnahmen aus dem Archiv von Horst Möller bei BahnInfo erhältlich.

Samstag, 17. Februar 2007

Praxis des Ausländerrechts

Unter dem Titel Wie es sich anfühlt, nur geduldet zu sein berichtet das Hamburger Abendblatt am 15. Februar über junge Menschen ausländischer Herkunft, die einen Großteils ihres Lebens in Hamburg verbracht haben und nun nach Abschluss ihrer Schulausbildung und Entzug ihrer Duldung aus Deutschland abgeschoben werden sollen.
Über derartige Fälle wird regelmäßig berichtet. Der gesunde Menschenverstand kann auf das Verhalten der zuständigen Staatsorgane nur mit Unverständnis reagieren, unabhängig von der persönlichen Meinung zum erstrebenswerten Umfang der Immigration.
Wieder einmal hat rein formal alles seine Ordnung. Fragen nach Verhältnismäßigkeit, nach Humanität, auch nach der Außenwirkung werden nicht gestellt. Zu alledem entsteht der Eindruck, dass diese Abschiebungen zu den vordringlich zu lösenden Aufgaben zählen.
Realistisch betrachtet liefert die Situation zudem den Nachweis, dass ein Gnadenrecht in einer der Perfektion noch so weit angenäherten Rechtsordnung notwendig ist.

Sonntag, 11. Februar 2007

Hamburg im Bild

Hamburg, die große Schöne im Norden Deutschlands, wird auf prachtvoll.de durch Andreas Vallbracht meisterhaft ins Bild gesetzt, zuletzt die Ruine des Ringlokschuppens in Wilhelmsburg und Möwen am Jungfernstieg. Ein Höhepunkt sind die Aufnahmen der Containerabfertigung im Waltershofer Hafen.

www.prachtvoll.de


Sollte dies nicht genügen, bietet sich die Fotocommunity mit der Kategorie Hamburg für weitere Stunden des Schauens und Staunens an.

Dann noch ein Zufallsfund, Bilder einer Fahrt mit der U-Bahnlinie 3 von der Haltestelle Borgweg über Kellinghusenstraße zur Feldstraße.

Samstag, 3. Februar 2007

Die Angst der CDU Hamburg

Einerseits verdient politisches Engagement ohne Zweifel Anerkennung. Es ist notwendig, meistens aber auch entbehrungsreich. Andererseits gibt es im gegenwärtigen die Politik tragenden Parteiensystem Probleme, allgemeine und spezielle, wie zum Beispiel die offensichtlichen Schwierigkeiten der CDU mit direkter Mitbestimmung der Staatsbürger.
In der Vergangenheit hat sich der CDU geführte Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mehrfach über Volksentscheide hinweggesetzt: beim Verkauf der städtischen Krankenhäuser und bei der weitgehenden Rücknahme des neuen Wahlrechts. Schließlich wurde die Volksgesetzgebung neu geregelt, mit der Ergebnis einer nahezu ausschließlichen Alibi-Existenz. Vom 13. Februar bis 5. März 2007 findet unter dem Titel Rettet den Volksentscheid ein Volksbegehren zur Rücknahme dieser Beschränkungen statt.
Das Handeln der CDU ist formal juristisch nicht entscheidend zu beanstanden. Zu widersprechen ist aber der verklärenden Darstellung, alles Handeln erfolge zum Wohl der Bürger und zum Schutz dieser vor der Instrumentalisierung durch abseitige Interessengruppen. Wieder einmal wird die Mündigkeit der Bürger in Frage gestellt und kein kritischer Zusammenhang zu den zurückliegenden Wahlergebnissen hergestellt.
Politik als Beschäftigungsfeld einer nicht notwendigerweise elitären Elite mit einem Volk in der Statistenrolle - so läßt sich der Status quo beschreiben. Gerade beim Blick auf Hamburg bleibt die Frage, welche Bedrohungen von den Staatsbürgern eigentlich ausgehen.